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Gimp Bild Schwarz Weiß Teil Farbig

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Farbstiche können ein reizvoller Effekt sein. Doch in den meisten Fällen sind sie wohl irrtümlich passiert. Wie mit dem Bildbearbeitungsprogramm Gimp, das es für Linux, Windows und Mac Bone X gibt, ungewünschte Farbstiche beseitigt werden, erklärt der zweite Teil des Foto-Software-Workshops, nachdem es im ersten Teil um Grundfunktionen wie das Einstellen kräftiger Farben, eines optimalen Kontrasts und passender Schärfe ging.

Ursache für einen Farbstich ist meist ein dem Licht nicht richtig angepasster Weißabgleich - denn Licht ist nicht gleich Licht. Auch wenn unser menschliches Auge viele Unterschiede automatisch kompensiert, so prüfen wir dennoch dice Farben eines Stoffes gern auch bei Tageslicht. Die Maßeinheit für dice Farbtemperatur ist Kelvin (K). Die Mittagssonne hat einen Wert von neutral empfundenen 5500 K, dice Zeit um Sonnenauf- beziehungsweise Sonnenuntergang chapeau einen Wert von 2500 Chiliad, hier wirkt das Licht rötlicher und weiße Farbe reflektiert das. Im Herbst hat das Licht einen hohen Gelbanteil, deshalb wirken Wiesen und Wälder besonders sanft. Das neutrale Weiß muss man der Kamera also beibringen, dazu gibt es den Weißabgleich.

Der kann automatisch funktionieren oder manuell. Beim automatischen Weißabgleich sucht die Kamera den hellsten Bereich und stellt sich dahingehend auf Weiß. Aufmerksam Lesende erkennen nun schon, dass dies natürlich nicht immer reines Weiß sein kann - genau dadurch entsteht ein Farbstich. Beim manuellen Weißabgleich verwenden Profis eine Schwarz-Weiß-Grau-Karte, auf die sie die Kamera ausrichten.

Ist ein Foto erst gemacht, lässt sich in der freien Bildbearbeitungssoftware Gimp dennoch ein Farbstich recht einfach korrigieren. Ebenso können Aufnahme alle Töne entzogen werden - und andersherum Graustufen eingefärbt werden.

Drei Wege, Farbstiche zu korrigieren

Um einen Farbstich zu beseitigen, gibt es mehrere Möglichkeiten, von denen die automatische Korrektur dice einfachste ist, da sie gerade mal einen Klick benötigt. Die automatische Korrektur finden Sie unter "Farben/Automatisch/Weißabgleich". Konkret wird mit diesem Befehl das Histogramm - getrennt nach den einzelnen Farbkanälen - im Bereich der Lichter und Schatten gestreckt. Das heißt: Weiß und Schwarz werden auf den jeweils höchsten beziehungsweise niedrigsten Wert gesetzt und dadurch von Farbstichen bereinigt. Erzielen Sie damit kein gutes Ergebnis, bleibt immer noch die Möglichkeit, selbst Paw anzulegen.

Farbstiche von Hand korrigieren: Mit dem Pipetten-Werkzeug zeigen Sie die RGB- oder CMYK-Werte des markierten Pixels an

Farbstiche von Hand korrigieren: Mit dem Pipetten-Werkzeug zeigen Sie die RGB- oder CMYK-Werte des markierten Pixels an

Foto: c't

Falls dice automatische Korrektur nicht erfolgreich war, machen Sie diese rückgängig und führen eine manuelle durch, indem Sie den Weiß-, Schwarz- oder Grau-Punkt festlegen: Öffnen Sie dazu das farbstichige Foto und wählen Sie im Menü "Farben/Werte". Unten im Dialog befinden sich drei Pipetten-Icons. Mit Hilfe dieser Pipetten definieren Sie (von links nach rechts) reines Schwarz, Grau oder Weiß Ihrer Aufnahme. Klicken Sie dazu auf dice jeweilige Pipette und anschließend auf den jeweiligen Bereich im Bild.

Die restlichen Tonwerte orientieren sich nun an dem Punkt und richten sich dahingehend neu aus und bei aktivierter Vorschau ist das Ergebnis sofort sichtbar. Jeder Klick hebt den vorherigen wieder auf, und das Bild baut sich immer wieder neu auf. Klicken Sie likewise ruhig etwas im Bild herum, bis Sie den richtigen Punkt gefunden haben. Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, bestätigen Sie Ihre Wahl mit einem Klick auf Ok.

Fingerspitzengefühl gefragt

Ein wenig Fingerspitzengefühl erfordert dice dritte Methode zum Weißabgleich: Dabei reduzieren Sie den Farbstich direkt im betroffenen Farbkanal, bei einem Rotstich too im roten. Öffnen Sie den Kurven-Dialog aus dem Menü "Farben" und wählen Sie den betreffenden Kanal über das Dropdown-Menü aus. Ziehen Sie nun die diagonale Linie vorsichtig nach unten. Wo genau Sie die Linie anklicken, hängt vom Bild ab.

Beginnen Sie bei den Lichtern und arbeiten Sie sich anschließend nach unten Richtung Schatten. Bewegen Sie dice Kurve nur ganz vorsichtig und wenig. Beobachten Sie stets das Bild, das sich bei aktivierter Vorschau immer neu aufbaut. Rot wird dabei nicht einfach entfernt, sondern gegen die Komplementärfarbe (hier: Cyan) verschoben, was Sie gut an der horizontalen Farbleiste im Kurven-Dialog beobachten können. Haben Sie an der falschen Stelle der Kurve angesetzt, können Sie die Linie über den Button "Zurücksetzen" jederzeit wieder in den Originalzustand versetzen.

Verfügen Sie nicht über einen kalibrierten Monitor, sollten Sie das Ergebnis bei allen hier vorgestellten Methoden lieber ausmessen: Aktivieren Sie in der Werkzeugleiste die Pipette und klicken Sie mit gedrückter Shift-Sense of taste auf einen Punkt im Bild, dessen Farbe Sie angezeigt haben möchten. Es öffnen sich das Infofenster, wo Sie die RGB beziehungsweise CMYK-Werte des angeklickten Punktes auslesen.

Gimp: Schwarzweiß und Farbe

Manchmal möchte man seine Fotos nicht nur verbessern, sondern sie bewusst verfremden, um einen interessanten oder auch lustigen Effekt zu erzielen. Auch dafür taugt der Werkzeugkoffer von Gimp. Wenn human being Farbaufnahmen in Schwarzweißbilder umwandelt, gibt human den Fotos eine ganz andere Annotation.

Auch den umgekehrten Weg volition man vielleicht gehen und Schwarzweiß-Scans und -Aufnahmen nachträglich Farbe verleihen. Gimp bringt für diese Aufgaben gleich mehrere Verfahren mit. Standardmäßig arbeitet Gimp im Farbmodus RGB (Rot/Grün/Blau) mit der Möglichkeit, rund sixteen,7 Millionen Farben darzustellen und zu bearbeiten. Dieser Farbmodus unterstützt prinzipiell alle Werkzeuge, die Farben oder Farbwerte im Bild beeinflussen können.

Als weiteren Farbmodus bietet Gimp Graustufen an. Das entspricht einer eingeschränkten Farbpalette mit 256 Graustufen (einschließlich Schwarz und Weiß). Auch hier funktionieren dice Werkzeuge, mit denen sich Helligkeit und Kontrast beeinflussen lassen. Jedoch sind alle Werkzeuge, Filter und Einstellmöglichkeiten, dice direkt auf Farben Einfluss nehmen, ohne Funktion.

Die eigentliche Bearbeitung werden Sie jedoch auch bei Schwarzweißfotos hauptsächlich im RGB-Modus ausführen. Falls Sie ein Bild als Graustufenbild einscannen, liegt es zunächst im Graustufenmodus vor. Dann empfiehlt sich für die weitere Bearbeitung ebenfalls die Konversion in den RGB-Modus.

Farben entfernen

Die Optionen zum Wechseln zwischen den beiden Farbmodi RGB und Graustufen finden Sie im Bildfenster im Menü "Bild/Modus". Sie können ganz einfach ein Farbbild in eine Schwarzweißfotografie umwandeln, indem Sie es im RGB-Modus öffnen und dann im Menü den Modus "Graustufen" wählen. Die Farbinformation wird verworfen, übrig bleiben die Hell-Dunkel-Werte des Bildes als Graustufen. Danach können Sie das Bild wieder in den RGB-Modus überführen und die Graustufen bleiben erhalten.

Weg mit den Farben: Indem man den Regler "Sättigung" ganz nach links zieht, wandelt man ein Farbfoto in ein Schwarzweißbild um

Weg mit den Farben: Indem man den Regler "Sättigung" ganz nach links zieht, wandelt human being ein Farbfoto in ein Schwarzweißbild um

Foto: c't

Zusätzlich gibt es bei RGB-Bildern noch zwei weitere äquivalente Möglichkeiten, die Farbe des Bildes ganz oder teilweise über dice Sättigungseinstellungen zu entfernen, ohne den Farbmodus des Bildes zu ändern:

  • Im Menü "Farben/Farbton-Sättigung" können Sie dice Farbsättigung eines Bildes stufenlos bis hin zu reinen Graustufen reduzieren, indem Sie den Schieberegler "Sättigung" nach links ziehen.
  • Mit der Option "Farben/Entsättigen" werden dice Farbinformationen eines Bildes/einer Ebene gelöscht. Es bleiben dice reinen Hell-Dunkel-Werte (Graustufen).

Die Schwarzweiß-Umwandlung mit der Funktion "Entsättigen" ist nur bedingt befriedigend. Tatsächlich hat man hier kaum Einfluss auf die Art und Weise, wie das Bild umgewandelt wird. Das Ergebnis lässt sich lediglich in seiner Gesamtheit in Helligkeit und Kontrast nachträglich anpassen. Mehr Möglichkeiten bei der Schwarzweiß-Entwicklung bietet der "Kanalmixer", den Sie unter "Farben/Komponenten" im Menü finden. Mit diesem Dialog können Sie die Anteile beziehungsweise die Helligkeit des roten, grünen und blauen Farbanteils in RGB-Bilder bestimmen.

Ohne Farbe: Beim Umwandeln eines Fotos nach Schwarzweiß kann man mit dem Kanalmixer mehr Einfluss auf das Ergebnis nehmen ...

Ohne Farbe: Beim Umwandeln eines Fotos nach Schwarzweiß kann homo mit dem Kanalmixer mehr Einfluss auf das Ergebnis nehmen ...

Foto: c't
... als mit der Funktion "Entsättigen"

... als mit der Funktion "Entsättigen"

Foto: c't

Sobald Sie dort das Kontrollkästchen vor "Monochrom" aktivieren, wird das zuvor farbige Bild in der Vorschau in Graustufen umgewandelt. Dice Vorwahl des Ausgabekanals ist nun deaktiviert. Über die Schieberegler können Sie nur dice Helligkeit des entstandenen Graustufenbildes einstellen - soweit bietet die Funktion keine bedeutsamen Unterschiede gegenüber dem einfachen Entsättigen des Bildes.

Erst, wenn Sie auch noch das Kontrollkästchen bei "Leuchtstärke erhalten" aktivieren, wird es interessant: Nun bewirkt eine Änderung des Farbanteils eine Hervorhebung beziehungsweise Änderung des Anteils von Helligkeit und Kontrast des Farbkanals im Bild. Damit sind völlig unterschiedliche "Entwicklungen" des farbigen Bildes nach Schwarzweiß möglich.

Neue Vielfalt ohne Farben

Neu in Gimp ii.6, das Ubuntu beiliegt, ist die Grafikbibliothek GEGL (Generic Graphics Library), dice Bildbearbeitung mit mehr als acht Fleck je Farbkanal erlaubt. Einige Berechnungsfunktionen, die auf GEGL basieren, sind bereits im Fenster "GEGL-Operation", das Sie im Werkzeug-Menü finden, versammelt. Im Dropdown-Menü "Functioning" gibt es dort zwei Verfahren, die sich dafür eignen, Farb- in Schwarzweißbilder umzuwandeln.

Neu in Gimp 2.6.: Die GEGL-Operation Mono-Mixer erlaubt die Anpassung der zugrunde liegenden Rot-, Grün- und Blauwerte beim Umwandeln in ein Graustufenbild

Neu in Gimp two.6.: Die GEGL-Performance Mono-Mixer erlaubt die Anpassung der zugrunde liegenden Rot-, Grün- und Blauwerte beim Umwandeln in ein Graustufenbild

Foto: c't

Die einfachere der beiden ist der Mono-Mixer, der ein Farbbild automatisch in Graustufen umwandelt, aber auch Helligkeit und Kontrast durch Veränderung der zugrunde liegenden Rot-, Grün- und Blauwerte regelt. Nach ersten Erfahrungen ergibt jedoch das Arbeiten mit dem Kanalmixer differenziertere Ergebnisse.

Mehr Einstellmöglichkeiten: Mit der GEGL-Operation c2g (color-to-grey) ist Bildbearbeitung in Echtzeit aber nicht möglich

Mehr Einstellmöglichkeiten: Mit der GEGL-Operation c2g (color-to-grey) ist Bildbearbeitung in Echtzeit aber nicht möglich

Foto: c't

Einige Einstellungen mehr bietet dice sehr rechenintensive Operation c2g (color-to-greyness), mit der sich die Bilder allerdings nicht in Echtzeit bearbeiten lassen. Da jede Änderung eines Wertes mit eingeschalteter Vorschau zu einer langdauernden Neuberechnung führt, sollte human being dice Vorschau deaktivieren, alle Werte anpassen und sich dann das Ergebnis berechnen lassen. Außer dem Einstellen von Belichtung und Kontrast kann man mit c2g auch Effekte wie Körnigkeit und eine harte Belichtung simulieren.

Vielfalt in Schwarzweiß: Die Möglichkeiten von "c2g" reichen von der Schwarzweißentwicklung mit grobem Korn und hohen Kontrasten (hier mit den Voreinstellungen des Programms)

Vielfalt in Schwarzweiß: Die Möglichkeiten von "c2g" reichen von der Schwarzweißentwicklung mit grobem Korn und hohen Kontrasten (hier mit den Voreinstellungen des Programms)

Foto: c't
bis hin zu grafischen Prägeeffekten.

… bis hin zu grafischen Prägeeffekten.

Foto: c't

Fotos in Schwarzweißgrafiken umwandeln

Auch eine Umwandlung von Fotos in eine reine Schwarzweißgrafik ist möglich. Schnell, aber grob funktioniert die Funktion Schwellwert im Menü "Farben". Sie wandelt das geöffnete Bild, gleich ob in Farbe oder in Graustufen, in eine reine Schwarzweißgrafik um. Einzige Einstellmöglichkeit ist der Schieberegler (Dreieck) unter der Histogrammkurve, der den Punkt der Kontrastumkehrung kennzeichnet.

Rasteroptik: Im Modus "Indizierte Farben" wird durch Dithering eine Graustufensimulation erzeugt

Rasteroptik: Im Modus "Indizierte Farben" wird durch Dithering eine Graustufensimulation erzeugt

Foto: c't

Die Funktion Schwellwert erzielt die Schwarzweiß-Umkehrung anhand eines gegebenen Wertes, jedoch ohne Berücksichtigung von Verläufen und Helligkeitsabstufungen. Durch dice Umwandlung eines Bildes in "Indizierte Farben" über den Menüeintrag "Bild/Modus/Indiziert") erhalten Sie eine reine Schwarzweißgrafik, die durch Dithering (Streuung) auch Helligkeitsverläufe simuliert. Wählen Sie im sich öffnenden Dialog zunächst die Option "Schwarz/Weiß-Palette (1 Bit) verwenden" und entscheiden Sie sich im Dropdown-Menü Farbrasterung für eine Streuungsmethode. Hier müssen Sie ein wenig herumexperimentieren, da das Ergebnis variiert, je nachdem, wie kontrastreich das Originalfoto ist.

Grafische Effekte mit Graustufen

Farben in einem Bild zu reduzieren, damit das gewünschte Hauptobjekt, der eigentliche Gegenstand des Interesses, farbig umso mehr in den Vordergrund tritt, ist eine Möglichkeit, Bilder effektvoll in Szene zu setzen. Ein solches, auch Colorkey genanntes Bild erzeugen Sie beispielsweise and then: Erstellen Sie mit dem Pfadwerkzeug ("Werkzeuge/Pfade") einen Pfad an der Kontur des Bildbereichs, der farbig bleiben soll. Über den Reiter "Pfade" im Dock wandeln Sie den Pfad in eine Auswahl um. Um dabei harte Konturen zu vermeiden, erzeugen Sie für die Auswahl über "Auswahl/Ausblenden" eine weiche Kante von fünf Pixeln.

Colorkey: Mit dem Pfadwerkzeug definieren Sie eine Auswahl, die farbig bleiben soll - der Rest des Bildes wird in Graustufen umgewandelt

Colorkey: Mit dem Pfadwerkzeug definieren Sie eine Auswahl, die farbig bleiben soll - der Remainder des Bildes wird in Graustufen umgewandelt

Foto: c't

Nun geht es darum, den Hintergrund in Graustufen umzuwandeln: Dazu invertieren Sie die Auswahl über das Menü "Auswahl/Invertieren" und entfernen dice Farben im übrigen Bereich des Bildes über "Farben/Farbton/Sättigung", indem Sie den Schieberegler "Sättigung" nach links ziehen.

Zusätzliche Plastizität erhält das farbige Objekt, wenn Sie den entsättigten Hintergrund über "Filter/Weichzeichnen/Gaußscher Weichzeichner" mit einem Radius von etwa 20 Pixeln unscharf erscheinen lassen. Danach können Sie die Auswahl über das Menü entfernen und das Ergebnis abspeichern.

Graustufenbilder einfärben

Schwarzweißfotos, die im RGB-Modus vorliegen, können auch nachträglich eingefärbt werden. Dafür stehen verschiedene Funktionen bereit, etwa um dem Bild die Sepia-Tönung alter Fotografien zu verleihen oder einzelne Bildbereiche nach Helligkeit einzufärben.

Mit der Funktion "Einfärben" aus dem Menü "Farben" können Sie einem Schwarzweißbild eine Färbung wie bei alten Fotografien geben: Sepia-Braun, Kobaltblau oder Chrome-Gelb. Dabei werden alle Bildbereiche ihrem Helligkeitsgrad entsprechend eingefärbt. Wählen Sie im Einfärben-Dialog über den Schieberegler "Farbton" die Färbung und passen Sie über dice beiden unteren Schieberegler die Sättigung und Helligkeit an. Gimp appliziert die Änderungen in Echtzeit auf das geöffnete Bild, so dass man sich leicht an das gewünschte Ergebnis herantasten kann.

Eine weitere Möglichkeit zum Einfärben von Bildern gibt es mit dem Dialog unter "Farben/Werte". Für Schwarzweißfotos kann man dort jeden beliebigen Farbton mischen, indem man entweder nur einen Farbkanal bearbeitet oder nacheinander zwei oder alle drei. Zunächst wählen Sie im Auswahlmenü unter Kanal einen Farbkanal und damit Farbbereich zur Bearbeitung. Dann bestimmen Sie über den Regler für den mittleren Helligkeitsbereich die gewünschte Farbe. Möchten Sie das Bild in einer Mischfarbe einfärben, wählen Sie nun einen zweiten Farbkanal und wiederholen den Vorgang. Auch diese Funktion färbt alle Bildbereiche entsprechend ihrer Helligkeit gleichmäßig.

Alle, die lieber auf die Schnelle zu einem alt anmutenden Foto kommen wollen, sollten sich den automatischen Filter "Dekoration/Altes Foto" ansehen, der neben Sepia auch einen Rand zeichnet, leichte Unschärfe hinzufügt und das Bild auf Wunsch marmoriert.

Künstlerisch mit Transparenz

Mit dem Menüpunkt "Einfärben" unter Farben gemischt mit Transparenz lassen sich auch Bildbereiche nach Helligkeit einfärben und mit der ursprünglichen Schwarzweißaufnahme überlagern. Dazu werden Transparenzen zu Hilfe genommen. Das Ergebnis sind Bilder, in denen sowohl Graustufen, Schwarz und Weiß sowie gefärbte Bereiche vorkommen.

Künstlerisch: Mit mehreren Ebenen, von denen die eine weiße Bildbereiche transparent setzt, und nachfolgendem Einfärben erzielt man interessante Farbeffekte

Künstlerisch: Mit mehreren Ebenen, von denen die eine weiße Bildbereiche transparent setzt, und nachfolgendem Einfärben erzielt man interessante Farbeffekte

Foto: c't

Duplizieren Sie zunächst die Hintergrundebene des Bildes im Dockfenster "Ebenen". Im Dialog "Farben/Farbe zu Transparenz" lassen Sie die weißen Bildbereiche transparent machen. Dazu wählen Sie "Von: [Weiß] zu Transparenz", woraufhin Gimp alle weißen Bildbereiche der duplizierten Ebene transparent macht.

Danach kehren Sie die verbliebenen dunklen Farben der Ebene mit "Farben/Invertieren" um. Im nächsten Schritt werden helle Bildbereiche wesentlich intensiver eingefärbt als dunkle, während transparente Bildbereiche transparent bleiben. Wählen Sie dazu einfach "Farben/Einfärben" aus dem Menü und suchen Sie eine Farbe aus. Abschließend setzen Sie die aktive Ebene im Ebenen-Dialog auf den Modus "Abwedeln". Dadurch entsteht eine natürlich wirkende Überlagerung mit dem Originalbild.

Mehr über Gimp erfahren? Der Foto-Workshop geht weiter. Wie einzelne Farben verstärkt, aufgehellt oder ausgetauscht werden, wie auf Fotos Phantasiewelten mit orangefarbenem Himmel und violettem Rauch entstehen und noch mehr mehr, wird in Teil drei des Workshops erklärt. Lesen Sie hier weiter.

Gimp Bild Schwarz Weiß Teil Farbig,

Source: https://www.spiegel.de/netzwelt/tech/foto-workshop-teil-2-gimp-bringt-farbe-in-schwarzweissbilder-a-627341.html

Posted by: krausfulta1992.blogspot.com

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